Die Geschichte des NLP - Practitioner Ausbildung Karlsruhe

NLP Practitioner Karlsruhe Richard Bandler, John Grinder, Fritz Perls, Virginia Satir und Milton Erickson
So ist NLP entstanden...

Bandler, Grinder, Perls, Satir und Milton

Am ersten Wochenende der zertifizierten NLP Practitioner Ausbildung in Karlsruhe, ist es uns ein großes Anliegen, jedem NLP Practitioner die Geschichte des NLP zu vermitteln. 

NLP ist in den 70. Jahren entstanden, also in einer Flower-Power und Revoluzzer-Atmosphäre.

Richard Bandler (1950) studierte 1972 in Santa Cruz, Kalifornien Informations-wissenschaften, Mathematik und Psychologie. Er war sehr experimentierfreudig. Während seines Studiums verdiente sich Richard Bandler Geld in einem Verlag. Er redigierte (überarbeitete) einige von Fritz Perls Transkripten. Das Ergebnis war das Buch: The Gestalt Approach.

Einer der Vorteile ein Student im vierten Jahr an der Universität von Santa Cruz zu sein war, dass man sein eigenes Seminar entwickeln und anbieten konnte.

1972 hielt Bandler dann seinen ersten Kurs an der Uni. Er beschäftigte sich mit dem Ansatz zur Veränderung menschlichen Verhaltens. Er wollte erforschen, was Veränderung bewirkt.

John Grinder (1939) war zu dieser Zeit im Begriff, sich zum Professor an der Uni von Santa Cruz hochzuarbeiten. Er hatte bereits seinen Dr. phil. Und sich ausgiebig mit der Transformationsgrammatik von Noam Chomsky beschäftigt. (Oberflächenstruktur und Tiefenstruktur). Er hatte brillante Modellierungs-fähigkeiten aus der Linguistik und beschäftigte sich ausgiebig mit der Syntax der Sprache.

1972 hatte er eingewilligt, Anleiter von Richards Bandlers Kurs zu sein und entwickelte schon sehr bald ein starkes Interesse an Bandlers Ansatz zur Veränderung menschlichen Verhaltens. Bandler und Grinder befassten sich intensiv mit der Frage:

Was ist der entscheidende Unterschied zwischen demjenigen, der nur kompetent ist, und jenem, der im gleichen Bereich überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt?

 

Wenn wir uns die Geschichte des NLP anschauen, ist es ganz wichtig, sich mit dem Grundaspekten der "Psychologie" in unserer Practitioner Ausbildung in Karlsruhe zu beschäftigen.

Richard Bandler und John Grinder modellierten die drei Meistertherapeuten:

Bandler und Grinder untersuchten zunächst ihre Sprache, ihr nonverbales Verhalten und ihre mentalen Prozesse. Dabei entdeckten sie ein spezifisches Muster. Diese Muster lernst du in deiner NLP Practitioner und NLP Master Ausbildung in Karlsruhe kennen.

 

Fritz Perls

Fritz Perls wurde 1893 als drittes Kind in Berlin geboren. Seine strenge jüdische Erziehung und das autoritäre Verhalten seines Vaters prägten ihn.

Er studierte Medizin und eröffnete 1921 seine Praxis als Psychater. 1934 floh er mit seiner Familie nach Südafrika und gelangte 1946 in die USA. Fritz Perls verstarb 1970 überraschend an Bauspeicheldrüsenkrebs.

Das hinterlassene Material: Manuskripte, Vorträge sowie Filmaufnahmen wurden dann 1972 von Richard Bandler be- und überarbeitet. Richard Bandler war von der Gestalttherapie so begeistert, dass er an der Uni in St. Cruz in Kalifornien eigene Gestalttherapiegruppen mit Studenten anbot.

 

Fritz Perls Gestalttherapie

In der Gestalttherapie geht es um die Aufdeckung und Vergegenwärtigung wichtiger unabgeschlossener Situationen im Leben eines Menschen. Dabei lernt das Individuum die richtige Grenze zwischen sich und seiner Umwelt zu ziehen, zugleich auch die richtige Balance zu finden. Ziel der Gestalttherapie ist, die Kontakte des Individuums zur Umwelt im Sinne der Selbstregulierung zu gestalten und zum Abschluss zu bringen. Die Konzentration der therapeutischen Arbeit auf „aktuelle Muster“ durfte Bandler zuerst bei Perls kennengelernt haben, denn bei Perls kann man nachlesen, dass er „eine an die Vergangenheit orientierte Therapie für unwirksam hielt!“

Wie Perls fragt NLP nicht nach den Inhalten, sondern nach dem Prozess. Die Wahrnehmung von körpersprachlichen Signalen und psychologischen Merkmalen lernte Bandler bereits in der Arbeit von Perls kennen.

 

Virginia Satir

wurde als die Älteste von zahlreichen Geschwistern geboren. Aufgrund der Probleme ihrer Eltern beschloss sie im Alter von 9 Jahren „Familien Detektivin“ zu werden. Sie wurde zunächst Sozialarbeiterin und absolvierte dann eine psychoanalytische Ausbildung. Sie gilt als Mitbegründerin der systemischen Familientherapie.

1972 lernte Bandler die erfolgreiche Familientherapeutin Virginia Satir kennen. Er besuchte ihre Workshops in Kanada und nahm diese auf Band auf. Über 4 Wochen begleitete er sie auf ihrer Tour. Bandler transkribierte alle Aufnahmen und gemeinsam mit Grinder und der Metagruppe analysierten sie die verbale und nonverbale Kommunikation. 

 

Virgina Satir Familientherapie

Eine Familienskulptur fängt die Kommunikations- und Beziehungsmuster innerhalb einer Familie bildlich ein. Bei der Familienrekonstruktion werden wichtige Lebensereignisse der Herkunftsfamilien eines Menschen „durchspielt“, um Einsichten zu ermöglichen, Gefühle frei zu setzen und neue Formen der Beziehung zu finden. In ihrer Arbeit mit Menschen setzte Virginia Satir Assoziation und Dissoziation gezielt ein, um Motivation zu schaffen und um Veränderungen zu bewirken.

Auch die Arbeit mit Wahrnehmungspositionen konnten die Begründer des NLP bei Virginia Satir beobachten. Für die NLP Glaubenssatz-Arbeit gibt es in Satirs Regeltransformation eine Vorlage. Satir war berühmt für die Fähigkeit, negative Auffassungen von Menschen positiv umzudeuten = Reframing.

Sie war eine Meisterin sowohl des verbalen als auch des nonverbalen Pacings und Leadings und beherrschte viele hypnotische Sprachmuster. Intuitiv stellte sie solche Fragen, die ihre Klienten mit ihren Erfahrungen wieder in Kontakt brachten. So übte sie die wesentlichen Verhaltensweisen aus, die wir heute im NLP lernen, um Rapport zu einem Klienten herzustellen.

Was aus Virginia Satirs Arbeit ins NLP eingeht, ist dokumentiert in einer Veröffentlichung von Bandler und Grinder, die sie zusammen mit Virginia Satir erbracht haben: Mit Familien reden, Gesprächsmuster und therapeutische Veränderung (2002, Klett-Cotta)

In diesem Buch decken Bandler und Grinder die Muster auf, die sie zunächst als Muster effektiver Familientherapie bezeichnen, die aber letztlich wichtige allgemeine mustertherapeutische Arbeiten darstellen. Darüber hinaus entdeckten sie in der Arbeit von Satir alle wesentlichen Muster des später sogenannten Meta-Modells der Sprache, wie Tilgungen, Verallgemeinerungen, Verzerrungen und Gedanken lesen.

 

Milton H. Erickson

Erickson wurde 1901 in Nevada USA geboren. Er litt seit seiner Geburt an starken körperlichen Beeinträchtigungen. 1919 erkrankte er an Kinderlähmung als er auf der Highschool war. Gerade wegen seiner gesundlheitlichen Einschränkungen wurde er Psychiater. Bandler und Grinder wurden auf Milton H. Erickson durch den angloamerikanischen Gregory Bateson aufmerksam. Bateson (1904-1980) gilt als einer der geistigen Mitbegründer des NLP.

 

Milton Erikson Hypnosetherapie

Milton H. Erickson gilt als Vater der modernen Hypnose. Unter „Utilisation“ ist das Verfahren zu verstehen, in der die therapeutische Arbeit die eigenen Assoziationen, Erinnerungen und Lebenspotenziale eines Klienten für die Erreichung ihrer Ziele nutzbar zu machen. Erickson war unter den 3 Zauberern derjenige, der die Fähigkeit der Wahrnehmung bis zu einem Grade ausgebildet hatte, die wirklich an Zauberei grenzte. Er konnte Dinge sehen, die für andere Leute wirklich außersinnlich waren. Erickson war ein Meister der verbalen und nonverbalen Kommunikation. Typisch für viele Erickson‘sche Interventionen war es Verwirrung hervorzurufen.

 

Die Metamodellgruppe

Bandler, Grinder und Pucelik untersuchten zusammen mit 14 weiteren Personen (Trevelyan Houck, Terry Rooney, Ken Block, Jeff Paris, Lisa Chiara, Marilyn Moskowitz, Gary Merrill, Devra Canter, Jody Bruce, Leslie Cameron, Bill Polansky, Ilene McCloud, David Gordon und Paul Carter) zunächst ihre Sprache, ihr nonverbales Verhalten und ihre mentalen Prozesse. Dabei entdeckten sie spezifische Muster, die standardisiert und gelehrt werden konnten. Im Zuge ihrer Forschungen nahmen die NLP-Begründer auch Bezug auf viele andere Disziplinen und Forschungsbereiche.

 

Frühe Einflüsse des NLP

Substanzielle Weiterentwicklungen der Grundlagen des NLP stammen von Judith DeLozier, Leslie Cameron-Bandler, Robert Dilts, David Gordon, Charles Faulkner, Steve und Connirae Andreas, sowie Tad James (alle USA). Darüber hinaus gibt es weltweit eine Vielzahl weiterer NLP-Forscher, die wichtige Beiträge zur Erweiterung des Gebiets und seiner Anwendungsmöglichkeiten beigetragen haben.

(Quelle: Der große Zauberlehrling. Alexa Mohl, S.62-73, 2006)

…dies und Vieles mehr lernst du in dem NLP Practitioner Ausbildung Karlsruhe!

 

Unserer Buchempfehlung:

Veränderung des subjektiven Erlebens: Fortgeschrittene Methoden des NLP 2001

von Richard Bandler und G.R. Youngreen

Warum ich fühle, was du fühlst: Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone September 2006

von Joachim Bauer

Empathie und Spiegelneurone: Die biologische Basis des Mitgefühls (edition unseld) September 2008

von Giacomo Rizzolatti und Corrado Sinigaglia

Strukturen subjektiver Erfahrung: Ihre Erforschung und Veränderung durch NLP August 2003

von Robert Dilts und John Grinder

NLP-Practitioner-Lehrbuch: Potenziale entfalten mit Neurolinguistischem Programmieren Juni 2016

von Dr. Petra Dannemeyer Ralf Dannemeyer

Tanz zwischen Bewußtsein & Unbewußt-sein: NLP Arbeits- und Übungsbuch Oktober 1994

von Gundl Kutschera und Peter Bachler

Der große Zauberlehrling. Teil 1 & 2: Das NLP-Arbeitsbuch für Lernende und Anwender: 2 Bde. März 2006

von Alexa Mohl

Grenzenlose Energie - Das Powerprinzip: Wie Sie Ihre persönlichen Schwächen in positive Energie verwandeln Oktober 2004

von Anthony Robbins

Die Sprache der Motivation: Wie Sie Menschen bewegen: die Kraft der Motivations-Profile September 2011

von Evelyne Maaß und Karsten Ritschl

Brain View: Warum Kunden kaufen (Haufe Fachbuch) März 2016

von Hans-Georg Häusel

Wie das Gehirn die Seele macht Februar 2017

von Gerhard Roth und Nicole Strüber

Good Feelings – Bad Feelings: Emotionen richtig steuern mit NLP November 2015

von Heike Weick und Barbara Schott

Schubladendenken und der Personzentrierte Ansatz Juli 2016

von Oliver Jung